Mehr Verkehrssicherheit für unsere Gemeinde
Geschwindigkeitsbeschränkungen im Ortsgebiet – aber trotzdem Ängste und Beschwerden über zu schnell fahrenden Fahrzeuglenker. Dieses Problem ist nicht neu, wir nehmen aber die zukünftigen Projekte zum Anlass über mögliche Maßnahmen der Geschwindigkeitsüberwachung nachzudenken.Wir erinnern daran, dass die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Überwachung insbesondere in Wohngebieten einen wesentlichen Faktor für die Verkehrssicherheit darstellt.
Eine Anfrage bezüglich der regelmäßigen Geschwindigkeitsübertretungen am Mitterweg in Hollabrunn in der Gemeinderatssitzung im September 2020 wurde jedoch damit beantwortet, dass seitens der Stadtgemeinde keine Maßnahmen zur Geschwindigkeitsüberwachung möglich sind.
Wir sind in einer Recherche zu einem anderen Ergebnis gekommen. Seitens der Gemeinde besteht sehr wohl die Möglichkeit in einer Kooperation
mit der Bezirkshauptmannschaft bzw. der Landespolizeidirektion
Geschwindigkeitsüberwachungen durchzuführen. Das ist in vielen Gemeinden eine gelebte und bewehrte Praxis. Die Gemeinde schafft dazu die notwendigen Radargeräte an und stellt die Infrastruktur am Standort bereit.
Wir setzen uns daher dafür ein, diese Vorgehensweise auch in unserer Gemeinde
umzusetzen und den Bedarf für mögliche Standorte der Geschwindigkeitsüberwachung im Rahmen eines Verkehrssicherheitskonzepts gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit zu erheben.
Ein entsprechender Antrag, dass die Stadtgemeinde Hollabrunn den Prozess zur Erstellung eines Verkehrssicherheitskonzepts für das gesamte Gemeindegebiet initiiert und die Umsetzung von Geschwindigkeitsüberwachungen insbesondere in Wohngebieten prüft wurde von uns in die vergangene Gemeinderatssitzung eingebracht.
Dass diesbezüglich dringender Bedarf für zeitnahe Lösungen besteht, zeigt das Beispiel am Mitterweg. Die Park&Ride-Anlage in Hollabrunn stellte schon bisher einen wesentlichen Verkehrserreger dar, der auch in Zukunft zu weiterem Anstieg des Verkehrs führen wird.