Grabenräumung sorgt für Unverständnis

„Mit diesem Projekt wird ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz und Ökologisierung gesetzt!“ – mit diesen Worten kommentierte der Bürgermeister das vor kurzem präsentierte Projekt zur Renaturierung des Göllersbaches in Aspersdorf. Aus unserer Sicht ein wichtiges und von uns auch unterstütztes Projekt.Während für dieses Projekt viel Geld in die Hand genommen wird um dem Göllersbach mehr Raum zu geben und somit auch den Naturraum aufzuwerten, scheinen diese Ziele bei der Pflege von anderen Gewässern immer wieder schnell vergessen.
So geschehen kürzlich in Mariathal, wo bei der Räumung eines Grabens der für die Biodiversität wichtige Bewuchs entfernt wurde und bei jenen Bäumen, die stehen bleiben durften, das Wurzelwerk durch die Arbeiten schwer beschädigt wurden. Es hat den Eindruck, dass die Schlagworte Klimaschutz und Ökologisierung für die Zuständigen nur dann wichtig sind, wenn um viel Geld Projekte umgesetzt werden können.
Das Arbeiten an Gewässern in unserer Gemeinde wichtig sind, um Schäden zu vermeiden, wird von uns nicht angezweifelt. Die Vorgehensweise und die Art der Durchführung ist aus unserer Sicht jedoch nicht mehr zeitgemäß.
Dass die radikale Entfernung des Bewuchses erforderlich war, um den Abfluss zu gewährleisten stellen wir an dieser Stelle jedoch in Frage – der im Graben aufgestellte Hochstand stellt scheinbar kein Hindernis für die Wassermassen dar.