Hollabrunn zahlt während andere sich dagegen wehren!

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Die ÖBB modernisieren ihre Bahnhöfe und machen diese beispielweise durch den Einbau von Liften barrierefrei. Für die Standortgemeinde des Bahnhofes bedeutet dies jedoch Kosten, die für den Betrieb des Liftes übernommen werden müssen, berichtet Stadtrat Wolfgang Scharinger. So zahlt die Stadtgemeinde Hollabrunn über € 20.000,- an Kostenbeiträgen pro Jahr für diese Leistungen im Bahnhof Hollabrunn.Wie kürzlich den Medien zu entnehmen war, stellt sich der Bürgermeister der Gemeinde Wullersdorf jetzt gegen diese übliche Vorgehensweise. Die Folge ist, dass in den beiden Wullerdorfer Bahnhöfen „Hetzmannsdorf-Wullersdorf“ und „Guntersdorf“ doch keine Lifte eingebaut werden. Die Barrierefreiheit soll bei diesen Bahnhöfen dadurch sichergestellt werden, dass bei Bedarf die An- und Abfahrt zum nächsten Bahnhof mit Lift – in diesem Fall der Bahnhof Hollabrunn – über das Anrufsammeltaxi sichergestellt wird.
Es ist nachvollziehbar die eigene Gemeindekasse zu schonen, aber warum soll die Stadtgemeinde Hollabrunn für alle anderen zahlen, so Scharinger und erinnert in dieser Thematik auch an die Kosten für die Errichtung und den Betrieb des neuen Parkdecks in Hollabrunn. Hier haben wir durch unsere eingebrachten Anträge bereits versucht die Kosten mit anderen Gemeinden aufzuteilen – vergeblich, da weder in der Hollabrunner ÖVP noch in den umliegenden Gemeinden das Interesse dazu gegeben war. Die Folge sind mehr als € 100.000,-, die das Hollabrunner Gemeindebudget jährlich für den Betrieb des Parkdecks belasten, damit Pendler aus anderen Gemeinden hier ihr Fahrzeug unterstellen können.