Bürgermeister hält Wort – Straßenbeleuchtung auch am Tag!?

Die Sicherheit der Hollabrunner Bevölkerung ist mir was wert! – so die Worte des Hollabrunner Bürgermeister, nachdem Stadtrat Wolfgang Scharinger in der letzten Gemeinderatssitzung erneut darauf aufmerksam gemacht hat, dass im Gemeindegebiet an einigen Stellen auch tagsüber die Straßenbeleuchtung eingeschalten ist. Auch im und um das ÖBB-Parkdeck am Bahnhof wird rund um die Uhr beleuchtet. Stromkosten von über € 30.000,- sind es im Jahr 2023 gewesen, die für Betrieb des ÖBB-Parkdecks insgesamt entstanden sind, die der Stadtgemeinde Hollabrunn in Rechnung gestellt werde. Und gerade bei der Beleuchtung um das Parkdeckgebäude nicht in diesem Ausmaß notwendig gewesen wären. Doch eine Lösung ist scheinbar nicht gewollt.
Aber auch an anderer Stelle scheint Stromsparen bei der Straßenbeleuchtung noch nicht wichtig zu sein. Die Straßenbeleuchtung schaltet in Hollabrunn teilweise bereits um 16 Uhr ein. Die Freizeitanlagen in der Aumühlgasse werden wiederum bis tief in die Nacht erhellt – Nutzer werden jedoch kaum zu diesen Zeiten das nächtliche Sportangebot nutzen. Auch hier haben wir die Gemeindeverwaltung schon mehrmals um eine stromsparende Abänderung der Einschaltzeiten gebeten – bis jetzt erfolglos. Es lässt manchmal vermuten, dass der Stromverbrauch im Gemeindegebiet mit allen Mitteln gesteigert werden muss. In den letzten Monaten wurde von der Mehrheitspartei mehrmals berichtet, dass der Stromverbrauch im Gemeindegebiet von 85.000 MWh im Jahr 2022 auf 120.000 MWh im Jahr 2030 ansteigen soll und aus diesem Grund die Verbauung von Äckern mit PV-Anlagen umso wichtiger ist. Die Beleuchtung der Straßen im Gemeindegebiet untertags lässt die Erreichung dieser Prognose vielleicht etwas näher rücken.