Kein Gelbes Band in Hollabrunn

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Regionale Versorgung mit Obst ist in der Gemeinde Hollabrunn möglich und sinnvoll. Die große Anzahl an Obstbäumen in privaten Gärten und auch auf öffentlichem Grund ist beachtlich. Bedauerlicherweise kommt es aber auch häufig vor, dass dieses Obst nicht geerntet wird oder geerntet werden kann und deshalb unter den Bäumen verrottet. Ein altbekanntes Problem, dem aber mit einfachen Mitteln Abhilfe geschaffen werden kann – der Aktion „Gelbes Band“. Dabei werden jene Obstbäume mit einem „Mascherl“ vom Eigentümer markiert, bei denen- gewünscht und gestattet ist, das Obst zu ernten.
Seit 2 Jahren setzen wir uns für die Teilnahme der Stadtgemeinde Hollabrunn an der Landesaktion „Gelbes Band“ ein, haben mehrmals dazu Anträge gestellt, die Bänder und Informationsmaterialien organisiert und ein Konzept erstellt.
Umgesetzt wurde jedoch nichts – es fehlt schlicht die Bereitschaft der politischen Entscheidungsträger, an dieser Aktion teilnehmen zu wollen, so Wagner.
Während andere Gemeinden in NÖ, wie kürzlich beispielweise Sitzendorf, erfolgreich an der Landesaktion teilnehmen, wurden in Hollabrunn immer wieder neue Gründe aufgeworfen, die gegen die Umsetzung sprechen. Für uns wird in dieser Sache sichtbar: „Wer Dinge verhindern will sucht Gründe, wer etwas umsetzen will schafft Lösungen.“ So auch in der zuletzt eingebrachten Frage der Haftung. Ob diese tatsächlich ein Problem darstellt oder nur ein weiterer Grund ist eine Sache zu verhindern bleibt für uns ungeklärt. Da Stadträtin Fasching aber darauf hinweist, dass es keine Banderolen für die Nutzung des Obstes braucht und dieses bereits jetzt genutzt werden kann, scheinen die Sorgen um die Haftung nicht wirklich ernst gemeint zu sein.