Nein zu Photovoltaikanlagen auf Feldern!

„Aktuell wird auf den sozialen Medien Facebook intensiv Stimmung gegen eine mögliche Umwidmung von Freilandflächen für Photovoltaik in der Stadtgemeinde Hollabrunn gemacht. Die Gemeinde nimmt mit diesen Umwidmungen ihre Verantwortung für die Pläne von Bund und Land wahr, die die Energiewende ermöglichen sollen.“ – so die Worte auf der Homepage der Stadtgemeinde Hollabrunn. Aus unserer Sicht ist diese Aussage zu der angedachten Umwidmung von landwirtschaftlichem Grünland für die Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen jedoch ein Vorgriff auf den tatsächlichen Beschluss des Gemeinderates und auch nicht die einheitliche Meinung des Gemeinderates.
Auch bei der Information zur angeführten Zonierung des Landes, die im Sektoralen Raumordnungsprogramm definiert sind, muss angemerkt werden, dass die Gemeinde grundsätzlich überall Grünland für die Errichtung von PV-Anlagen im Freiland umwidmen kann. Nur bei Anlagen, die größer als 2 ha sind, ist die Errichtung nur in jenen Zonen möglich, die durch das Land festgelegt wurden. PV-Anlagen im Grünland können daher an weit mehr Stellen entstehen als in den vier Zonen – und davon wird in der aktuellen Umwidmungsverfahren auch Gebrauch gemacht.
Die Homepage der Stadtgemeinde ist Chefsache – so die Worte des Bürgermeisters, wenn wir uns dafür einsetzten, bestimmte Informationen für die Bevölkerung online zu stellen. Es ist daher anzunehmen, dass dies auch bei der Information um die geplanten Umwidmungen so ist. Wir erinnern daher den Bürgermeister daran, dass er in Bezug auf Umwidmungen jedoch die Entscheidungen des Gemeinderates abwarten und respektieren muss. Und diese Sitzung und die inhaltliche Diskussion dazu findet erst Ende September statt. Wir werden uns im Gemeinderat jedenfalls gegen diese Umwidmungen aussprechen und weiterhin dafür einsetzen, das Potential zur Nutzung von bereits versiegelten Flächen für den Ausbau der alternativen Energiegewinnung voll auszuschöpfen, bevor Grünland dafür genutzt werden soll.