Gerüchte um Flüchtlingsunterbringung in Hollabrunn sorgen für Bedenken
Bereits Ende Oktober 2022 wurde in einem ORF-Beitrag über den Leerstand des ehemaligen Caritas-Heimes in Hollabrunn und der geplanten Weiternutzung als Flüchtlingsunterkunft berichtet. Laut dem Presseartikel ist seitens der Caritas beabsichtigt die Unterkunft wie bisher als Flüchtlingsunterkunft weiter zu betreiben, es fehle aber die Zustimmung des Landes. Dieses verweist wiederum auf das Innenministerium.
In der Bevölkerung sorgen diese Informationen und Gerüchte für Unruhe. Wir nehmen diese Sorgen ernst und haben dazu auch bereits erste Schritte gesetzt. In einer Anfrage an die Stadtgemeinde Hollabrunn wurde uns rückgemeldet, dass dort keine Informationen dazu bekannt sind. Unser Antrag für eine Resolution an Land und Bund, um uns als Gemeinde gegen eine etwaige Nutzung des ehemaligen Caritas-Heimes für eine Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu positionieren, wurde jedoch abgelehnt.
Es wird scheinbar lieber reagiert, wenn es zu spät ist als jetzt aktiv zu agieren, so Stadtrat Wolfgang Scharinger und erinnert an die Vorgänge im Jahr 2015. Damals hat sich Scharinger auch gegen die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Studentenheim ausgesprochen und wurde „Hetzer“ genannt. Nachdem die von Scharinger eingebrachten Bedenken später tatsächlich eingetreten sind, wurden die untergebrachten Flüchtlinge von Bürgermeister Bernreiter auf die Straße gesetzt.

Unsere Anfrage an die Gemeinde zur Flüchtlingsunterbringung