Weniger Barrieren im Straßenraum!
Die Wahrnehmbarkeit der Hindernisse im Straßenraum stellt für alle Menschen und besonders für Menschen mit Seheinschränkungen eine wichtige Voraussetzung für eine barrierefreie und verkehrssichere Gestaltung des öffentlichen Raumes dar.So sind beispielweise Steher von Verkehrszeichen insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen nur schlecht wahrnehmbar bzw. können übersehen werden. Eine einfache und kostengünstige Maßnahme diese Hindernisse wahrnehmbarer zu machen, ist die Markierung dieser Hindernisse im Bereich von Gehsteigen.
Wir haben daher den Antrag eingebracht, Verkehrsschilder, Poller oder Laternenmasten und Fahrradständer, sofern diese als Hindernisse im Gehsteigbereich situiert sind, mit rot-weiß-roten Folienstreifen zu markieren. Eine bewehrte Methode, die beispielweise auch in Wien oder Eisenstadt seit Jahren umgesetzt wird.
Auch wenn unser Antrag mit der Begründung abgelehnt wurde, dass dies bei einer gemeinsamen Begehung mit Betroffenen vor einem Jahrzehnt als nicht vorrangig eingeschätzt wurde, sehen wir dies als wichtige und rasch umsetzbare Ergänzung für die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Wir werden uns jedenfalls weiterhin dieser Thematik annehmen.