Weiches Wasser für Hollabrunn!

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Kalkränder, verkalkte Geräte und der Bedarf nach einer privat installierten Enthärtungsanlage – ein Großteil der Hollabrunner Bevölkerung kennt die Problematik mit der hohen Härte des Trinkwassers.Die Gesamthärte des Trinkwassers der städtischen Wasserversorgung von teilweise über 30°dH bedeutet aber auch für die Infrastruktur der Wasserversorgung eine enorme Belastung. Um Schäden zu vermeiden hat ein Großteil der betroffenen Haushalte Enthärtungsanlagen installiert, die eine zusätzliche Belastung des Haushaltsbudgets durch die Installation und den Betrieb (Wartungskosten, Energiekosten, usw.) bedeuten.
Eine sinnvolle Alternative stellt jedoch die zentrale Enthärtung des Trinkwassers durch den Wasserversorger dar. Durch den Einsatz von beispielweise Naturfilteranlage ist es möglich weiches Wasser zu gewinnen und die Wasserhärte stufenweise zu reduzieren. Eine Technik, die auch bei anderen Wasserversorgern eingesetzt wird und mittlerweile zum Standard zählt.
Wir haben daher einen Antrag eingebracht, um ein Konzept zur für die Umsetzung einer zentralen Enthärtung des Trinkwassers der Wasserversorgung der Stadtgemeinde Hollabrunn zu erstellen und eine Grundlage für weitere Entscheidungen dazu zu haben.
Die vorgelegten Zahlen dazu zeigen, dass für ein derartiges Vorhaben mehrere Millionen investiert werden müssen, um das Trinkwasser zentral enthärten zu können. Umgelegt auf die Kosten für die Wasseraufbereitung würde dies inklusive der Betriebskosten nach ersten Abschätzungen zusätzlich ca. € 0,50 bis 0,60 /m³ für die Gemeinde bedeuten. Klingt viel, aber umgerechnet auf einen durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Haushalts mit 200 m³ sind das ca. € 100,- im Jahr. Im Vergleich zu den durchschnittlichen Kosten für eine private Enthärtungsanlage oder dem erhöhten Verbrauch von Reinigungsmitteln und Wartungskosten für Haushaltsgeräte ein überschaubarer Betrag.
Wir werden uns jedenfalls weiter dafür einsetzen, diese Thematik weiter zu verfolgen.