Maßnahmen für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung
Wie der Blick auf die historischen Wetterdaten zeigt, steigt die Entwicklung der Anzahl der Hitzetage mit Temperaturen jenseits der 30 Grad seit Jahren kontinuierlich. Ebenso kommt es auch zu einer Zunahme der Niederschlagsmenge bei Starkregenereignissen.Eine bereits bekannte und sehr effektive Maßnahme um Infrastruktur auf diese Entwicklung anzupassen ist die Schaffung von Grünflächen. Aus unserer Sicht ist das notwendige Ausmaß an Grünflächen über eine Grünflächenzahl im Bebauungsplan zu definieren, die eine notwendige Begrünung im Verhältnis zur Größe eines Bauplatzes vorgibt.
Wir haben daher einen Antrag eingebracht, für Hollabrunn ein entsprechendes Konzept für die Schaffung einer Grünflächenzahl und die weitere rechtliche Umsetzung, beispielweise über die Verankerung in den Bebauungsvorschriften umzusetzen. Doch anstatt sich mit der Thematik ernsthaft auseinanderzusetzten wurde der Antrag in einen anderen Ausschuss verwiesen.
Mit einem weiteren von uns eingebrachten Antrag verfolgen wir das Ziel die Bodenversiegelung bei Parkplätzen einzuschränken. So soll aus unserer Sicht ein Konzept erstellt werden, dass die verpflichtende Errichtung der rechtlich vorgeschriebenen Abstellanlagen für KFZ bei allen Bauwerken (z.B. Gewerbebetrieben) ausschließlich auf oder unter dem Bauwerk vorgibt. Bei der Errichtung von Abstellanlagen für KFZ im Freien sollen diese, sofern wasserrechtlich möglich, mit versickerungsfähigen Oberflächen ausgeführt werden. Auch dieser Antrag wurde abgelehnt. Offenbar ist die Dringlichkeit für eine ernstgemeinte Klimapolitik noch nicht bei allen Mandataren im Hollabrunn angekommen.