„Earth Night“ als Zeichen gegen die nächtlichen Lichtverschmutzung

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Lichtverschmutzung? – bereits seit einem Jahr setzen wir uns dafür ein, das zunehmende Problem der Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht in unserer Gemeinde zu verringern.
Wir rufen daher alle dazu auf ein Zeichen zu setzen und am 07. September, einer Neumondnacht, an der Aktion „Earth Night“, die auf Lichtverschmutzung aufmerksam machen soll, teilzunehmen. Die österreichweite Aktion wurde von der Naturschutzinitiative „Paten der Nacht“ gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation Umweltdachverband ins Leben gerufen und soll der Welt wenigstens einmal pro Jahr eine nahezu natürlich dunkle Nacht ermöglichen.
Alle interessierten Haushalte können daran teilnehmen und ab 22.00 Uhr für die ganze Nacht im Außenbereich jegliches Kunstlicht reduzieren oder ganz abschalten.
Lichtverschmutzung betrifft uns alle und hat negative Auswirkungen auf Flora und Fauna sowie die Gesundheit von Menschen hat. Insbesondere mit dem derzeit rapide stattfindenden Insektensterben kommt dem Thema in diesem Kontext eine besondere Bedeutung zu. Die Ursachen der Lichtverschmutzung reichen von der Straßenbeleuchtung, der Anstrahlung von Denkmälern und Gebäuden, der Geschäftsbeleuchtung bis hin zu den Lichtquellen aus privaten Gebäuden.
Um die Lichtverschmutzung zu reduzieren gibt es eine Reihe von einfachen Maßnahmen wie beispielweise Außenbeleuchtung nur in dem Zeitraum, in dem es benötigt wird und dort, wo es sicherheitstechnisch notwendig ist in der erforderlichen Intensität zu verwendet. Auch die Abschaltung von beleuchteten Werbetafeln oder die Ausleuchtung von Schaufenstern in den Nachtstunden ist einfach umzusetzen und hat eine sehr effektive Wirkung.
Unser Ziel ist weiterhin die Erstellung und Umsetzung eines Konzepts zur Reduktion der Lichtverschmutzung in der Stadtgemeinde Hollabrunn. Der „Österreichische Leitfaden Aussenbeleuchtung“ ist hier eine gute Grundlage welche Schritte die Stadtgemeinde setzen kann, wie eine aktive BürgerInneninformation funktionieren kann und wie Unternehmen und Institutionen hier zum Umdenken angeregt werden können.