Fußgängerfreundliche Gemeinde?
Gründe, das Gehen zu fördern, gibt es genug: es ist gesund, macht keinen Lärm und ist schadstofffrei. Der Fußgängerverkehr ist eine wichtige Säule der sogenannten „sanften Mobilität“, dessen Förderung im NÖ Klima- und Energieprogramm 2030 und auch im Hollabrunner Verkehrskonzept aus dem Jahr 2016 verankert ist.So schwierig die Planung von praxistauglichen Verkehrswegen ist, so einfach sind diese aber an die Notwendigkeiten anzupassen. Denn wer zu Fuß unterwegs ist, bemerkt auch Schwachstellen und Engpässe des Fußwegenetzes: Hier wird ein Gehsteig regelmäßig durch geparkte Autos verstellt, da fehlt ein gesicherter Schutzweg, dort ist die Beleuchtung zu dunkel.
Wir haben daher einen Antrag eingebracht, in der Stadtgemeinde Hollabrunn mit einem „Fußgänger-Check“ im Sinne der Qualitätssicherung diese Schwachstellen gemeinsam mit der Bevölkerung aufzuspüren und im Rahmen der Umsetzungsmöglichkeiten erste Maßnahmen vorzuschlagen. Ziel unseres Antrags ist es, mit vergleichsweise geringem finanziellem und personellem Aufwand möglichst viele Probleme und Schwachstellen zu erkennen und zu optimieren.
Unser Antrag, eine derartige Online-Umfrage wie in anderen Gemeinden des Landes anzubieten und die Bevölkerung einzubinden, wurde von der Bürgermeisterpartei abgelehnt.
Wir werden uns daher alternative Möglichkeiten überlegen in einem ersten Schritt zeitnah die Schwachstellen des Fußwegnetzes im gesamten Gemeindegebiet zu erkennen und Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung zu sammeln und zur Umsetzung vorzuschlagen. In einem zweiten Schritt würden die erkannten Schwachstellen in gemeinsamen Begehungen für einen „Vorort-Check“ besichtigt werden, um mögliche Stärken, Mängel sowie Potentiale zu erfassen.