Wildquerung wird geprüft
Im Herbst 2020 wurde von unserem Gemeinderat Bernhard Wagner ein Antrag eingebracht, seitens der Gemeinde an den Bund zur Aufnahme einer Wildquerungsmöglichkeit über die Schnellstraße S3 im Bereich des Langen Berges zur Verbesserung der Wanderbedingungen für Wildtiere heranzutreten. Wie berichtet
setzt sich die Liste Scharinger für diese wichtige Maßnahme ein, um die Funktion des Hollabrunner Waldes als europäischen Wildwanderkorridor wiederherzustellen. Derzeit gibt es im Straßenverlauf der Schnellstraße zwischen der Anschlussstelle Großstelzendorf und der Anschlussstelle Hollabrunn Süd keine, für das Wild geeignete und den technischen Richtlinien entsprechende Querungsmöglichkeit.
Eine Anfrage bei der ASFINAG durch die Gemeinde gab es, und wie uns in der letzten Sitzung des Umweltausschusses berichtet wurde, wird seitens der ASFING eine Wildquerung am Langen Berg als nicht notwendig gesehen. Da den Mitgliedern des Gemeinderatsausschusses in der Sitzung vom Bürgermeister der Einblick in das Schreiben der ASFINAG verwehrt wurde, sind wir der Sache selbst nachgegangen, und die uns jetzt vorliegenden Informationen ergeben ein anderes und durchaus positives Bild.
Unsere Anfragen bei der NÖ Umweltanwaltschaft und beim zuständigen Bundesministerium haben ergeben, dass aktuell von der ASFINAG im Zuge einer Machbarkeitsstudie für die S3 im Bereich des Langen Berges die wildökologische und raumplanerische Eignung für eine Wildquerungshilfe untersucht wird. In Abhängigkeit der anzutreffenden Migrationsachsen (überregional/regional) werden Standortvorschläge geprüft und mit den zuständigen Vertretern der Gemeinde, des Landes sowie der örtlichen Jägerschaft abgestimmt. Ein Ergebnis der Untersuchung ist für Anfang 2022 geplant. Wir freuen uns, dass wir hier einen ersten Meilenstein erreichen konnten und hoffen, der Bürgermeister wird die Oppositionsparteien zukünftig in die aktuellen Informationen einbinden.