Ein digitales Stadtarchiv

Zunftbücher, Urkunden der Sonnberger und Mittergraberner Grundherrschaften und ein umfangreiche kommunale Archivalien – das sind nur einige der vielen historischen „Schätze“ die derzeit im Hollabrunner Stadtarchiv bisher unentdeckt lagern. Bis ins 16. Jahrhundert

reichen die Aufzeichnungen zurück und geben teilweise für ganz Niederösterreich
einzigartige Einblicke in unsere Vergangenheit, für das uns andere Archive sogar beneiden.
Diese Dokumente liegen im Original auf und sind öffentlich einsehbar, jedoch gibt es derzeit weder ein vollständiges Inventar noch sind diese Unterlagen digital erfasst bzw. zugänglich. Um diese einzigartige Sammlung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu sichern, haben wir den Antrag eingebracht, mit der Planung bzw. Umsetzung der Digitalisierung der Bestände des Hollabrunner Stadtarchivs zu starten und einen freien und digitalen Zugang für die Öffentlichkeit zu schaffen.
Vermutlich aus Unwissenheit über die landesweite Bedeutung der Bestände des
Hollabrunner Stadtarchivs und dem fehlenden Geschichtsbewusstsein wurde unser Antrag jedoch abgelehnt. Umso mehr erfreut es uns, dass seitens des Landes in den letzten Wochen ein Förderprogramm zur Digitalisierung der Gemeindearchive geschaffen wurde.
Der Blick in andere Gemeinden zeigt, dass ein gut aufbereitetes und digital nutzbares Archiv das Interesse für die Gemeindegeschichte wesentlich beeinflusst. Wir werden uns jedenfalls weiter diesem Thema annehmen und uns für eine zeitnahe Umsetzung einsetzen.