Keine freie Bahn für Wildtiere?

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PRESSE_20201119_Wildquerung

Eine Wildquerung für die Schnellstraße im Bereich des Langen Bergs ist aus Sicht der ASFINAG nicht erforderlich, so die Information in der letzten Sitzung des Umweltausschusses. Wie berichtet setzt sich die Liste Scharinger für diese wichtige Maßnahme ein, um die Funktion des Hollabrunner Waldes als europäischer Wildwanderkorridor wieder herzustellen. Derzeit
gibt es im Straßenverlauf der Schnellstraße zwischen der Anschlussstelle Großstelzendorf und der Anschlussstelle Hollabrunn Süd keine, für das Wild geeignete und den technischen Richtlinien entsprechende Querungsmöglichkeit.
Laut Aussagen des Bürgermeisters wurde die Ablehnung zu dieser Maßnahme damit begründet, dass sich in diesem Bereich ohnehin ein Durchlass für einen Güterweg befindet und dieser für diese Funktion genügt. Aus unserer Sicht eine Antwort, die so nicht akzeptiert werden kann, wir werden hier jedenfalls nicht locker lassen und uns weiterhin für diese Maßnahme starkmachen.
Für Unverständnis sorgt in dieser Causa, dass den Mitgliedern des Ausschusses der Einblick in dieses Schreiben vom Bürgermeister verwehrt wurde, eine sonderbare Vorgangsweise der politischen Zusammenarbeit.
Dass sich der Bürgermeister für ein Projekt zur Förderung des Wildbestandes nicht einsetzen will und mit der Antwort der ASFINAG zufrieden gibt, wundert uns ebenfalls. Wir werden der Sache jedenfalls selbst nachgehen.