Nein zu zeitgemäßer Öffentlichkeitsarbeit in Hollabrunn?

„Es ist mir unbegreiflich, warum ständig gegen sinnvolle und notwendige Arbeiten gewettert wird – und meistens von selbsternannten Gutmenschen, welche aber keine Ahnung von solchen Maßnahmen haben.“ – dieses Zitat ist einem Artikel der NÖN vom 17.09.2020
entnommen und ist die medial verbreitete Stellungnahme der Gemeinde Hollabrunn auf durchgeführte Baggerarbeiten in Sonnberg.Aus unserer Sicht zeigt dieses Beispiel, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtgemeinde Hollabrunn noch nicht jenen Anforderungen entspricht, die an eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit gestellt werden. Die Stadtgemeinde Hollabrunn wächst und mit ihr auch die Anforderungen an eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit. Das es Verbesserungspotential gibt, zeigen viele Beispiele – ob es Straßenarbeiten sind, von denen Bürger erst erfahren, wenn die eigene Garagenzufahrt aufgebaggert ist, Veranstaltungskalender, die nur einen Bruchteil der Veranstaltungen im Gemeindegebiet bewerben oder eine Gemeindezeitung, die mehr der Zusammenfassung von Pressetexten der Bürgermeisterpartei gleicht und nur sehr spärlich Informationen wieder gibt. Dass es auch anders geht, zeigt der Blick in andere vergleichbare Gemeinden.
Bereits im Prüfungsausschuss, der unter dem Vorsitz von unserem Gemeinderat Peter Tauschitz steht, war die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtgemeinde bereits Thema und es wurden einige Verbesserungsvorschläge aufgezeigt. In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde von uns daher auch ein Antrag gestellt, hier Verbesserungen zu schaffen. Die Umsetzung einer zeitgemäßen Öffentlichkeitsarbeit und die Bestellung eines Pressesprechers als Ansprechperson für Anfragen von Presseanfragen sollen dabei helfen, der Bevölkerung die Informationen über die Gemeinde zu geben, die gebraucht werden. Auch wenn seitens der Mehrheitspartei bisher kein Verbesserungspotential gesehen wird und der Antrag abgelehnt wurde werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, die Informationspolitik der Stadtgemeinde zukunftsfit für das 21. Jahrhundert zu machen.