Hollabrunner Grünflächen in Gefahr?
Die Stadt Hollabrunn braucht neues Bauland, um dem Siedlungsdruck standhalten zu können, so der Tenor zur in der letzten Gemeinderatssitzung beschlossenen Umwidmung von Grünflächen im Stadtgebiet in Bauland. Was vor 3 Jahren auch mit dem ehemaligen
Waldsportplatz von der Mehrheitspartei geplant war, ist jetzt mit dem ursprünglich von dem Pfadfinder genutzten Grundstück in der Robert Löffler Straße geschehen. Trotz unserer Versuche, hier ein Umdenken in der Siedlungspolitik zu erreichen und die ohnehin immer weniger vorhandenen Grünanlagen im Stadtgebiet zu erhalten, wurde diese Fläche für die Schaffung von Bauplätzen freigegeben – um diese für die mittelfristig geplante Errichtung von Wohnungen zu nutzen, wie wir vom Bürgermeister erfahren konnten. Aus unserer Sicht eine kurzsichtige Entscheidung, den gerade die rege Entwicklung an Wohnungen im Stadtgebiet macht die Schaffung von zusätzlichen öffentlich zugänglichen Grünanlagen erforderlich.
Wir versuchen daher weiterhin den Bürgermeister von einer sinnvollen Baulandschaffung zu überzeugen. Das es auch anders geht, zeigt beispielweise das Kinderbuch „Das Städtchen Drumherum“ von Mira Lobe. Wir legen dem Bürgermeister dieses Werk als Gute-Nacht-Lektüre nahe. Auch in der kleinen Stadt überlegte der Bürgermeister Tag und Nacht, wie seine kleine Stadt größer werden könnte. Bis er auf die Idee kommt, dass für seine Pläne der Wald weg muss. Zum Glück kommt der Waldgeist Frau Hullewulle zu Hilfe und schafft es, den Bürgermeister davon zu überzeugen, seine Stadt um den Wald herum zu bauen. Wir hoffen, dass unser Bürgermeister auch ohne das Zutun einer Waldhexe zu einem Umdenken in der Gemeindeentwicklung angeregt wird.
An unseren Ideen für eine nachhaltige Nutzung des Areals scheitert es jedenfalls nicht, bereits vor Monaten hat Gemeinderätin Daniela Lichtenecker den Antrag eingebracht, hier einen Storchenwald zu schaffen.