Bürgerbeteiligung ohne Bürgerbeteiligung?
Seit 2 Jahren wird am örtlichen Entwicklungskonzept für die Stadtgemeinde Hollabrunn – auch unter dem Namen Hollabrunn 2040 bekannt – gearbeitet, fast € 200.000 wurden dafür seitdem für Planungsleistungen vergeben.Das örtliche Entwicklungskonzept ist eine wichtige Grundlage, schließlich enthält diese Planungsunterlage die Zielvorgabe, wie unsere Gemeinde im Jahr 2040 aussehen soll.
Bürgerbeteiligung ist in diesem Planungsprozess ein wichtiger Baustein und auch Teil aller Aufträge – bis auf einen wenig beworbenen Echoraum in der Hollabrunner Sparkassagasse, der nur sehr spärlich mit Informationen zu aktuellen Projekten der Stadterneuerung bespielt
wird, gab es bisher aber keine Informationen zu den Planungsergebnissen. Auch die Homepage der Gemeinde enthält keine Informationen zu diesem, für die weitere Entwicklung der gesamten Stadtgemeinde wichtigen Prozess.
Bürgerbeteiligung schaut für uns anders aus. In der letzten Gemeinderatssitzung haben wir daher den Antrag gestellt, dass sowohl die Bevölkerung als auch der Gemeinderat über die bisherigen Ergebnisse informiert werden müssen.
Scheinbar ist die Einbindung der Bevölkerung in den Planungsprozess durch die Bürgermeisterpartei aber nicht gewollt, denn anders ist nicht zu erklären, warum diese Form der Information abgelehnt wurde. Ob diese Vorgehensweise die Akzeptanz der zukünftigen Planungsergebnisse in der Bevölkerung beeinflusst, bleibt abzuwarten. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass alle Menschen, die in unserer Gemeinde leben, auch die zukünftige Entwicklung mitgestalten können.